RPG a day 2023

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Santiago
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von Santiago »

Tag 6

Von den Spielen, die ich nicht auf den Tisch bekomme, sind die Bevorzugsten ((oder wie man zu denen auch immer sagen mag, die man gerne mal auf dem Tisch hätte)) wohl eindeutig: Aquelarre, Lex Occultum und Overlight.
Bei Aquellare und LexOccultum scheitert es in der Regel daran, daß sämtliche Spielern von den Regeln abgeschreckt sind und daß man ein wenig rechnerisch planen muß ((außerdem steht ja mit Hexxen ein ähnliches deutsches Setting im Bereich der Video hack'n'slay.... tschuldigung.... Rollenspiele zur Verfügung))

Overlight ist den meisten Leuten wahrscheinlich direkt vordergründig einfach zu bunt
I'm fairly certain: I'm some ghastly hallucination, a figment of my own imagination

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blalasaadri
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von blalasaadri »

Tag 6

Dank des B.U.R.S.T. und einer Gruppe bei der wir immer wieder neue Systeme ausprobieren, weiß ich von keinem System was ich super gern spielen will und zu dem es nie kommen wird.
Ein System jedoch, welches ich sehr gern mag und prinzipiell gern längerfristig spielen würde (und nicht nur selbst leiten) ist Mothership. Ich finde das System super, habe aber bisher nur ein einziges Mal mitspielen können und während ein Freund angekündigt hat demnächst mal einen Oneshot zu leiten, kann man da leider nicht so richtig die Charakterentwicklung sehen. (Dennoch freue ich mich sehr auf den Oneshot.)
Coperniu
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von Coperniu »

Tag 6.

Mir geht es so, dass ich dank der Leute mit denen ich hier nun schon seit 10 Jahren regelmässig Sonntags und darüber hinaus zusammen spielen kann, eigentlich bisher nahezu alles mal anspielen konnte, was mich immer wieder mal interessiert und begeistert. Wenn ich so darüber nachdenke, dann würden mir nur so Dinge in den Sinn kommen, wie z.B. das ich einfach aus Neugier heraus ganz gerne mal ein Abenteuer aus der Das Schwarze Auge 1. Edition Ära anbieten würde. Aber einfach auch nur, um selber mal nachfühlen zu können wie es sich angefühlt haben mag sowas zu spielen. Ähnliches gilt aber auch für D&D 1. Edition, Traveller und ähnliche alte Systeme. Ich bin mir sicher, dass sie alle zu recht überarbeitet wurden. Aber dennoch würde ich gerne mal das Spielgefühl nachempfinden wollen.

Ich hab aber auch schon einem überlegt die ursprüngliche Dragonlance Kampagne anzubieten, und zwar am besten mit vielen Leuten, die Dragonlance und die Geschichten darum kaum kennen, bzw. nicht all zu intensiv miterlebt haben. Aber auch das nur aus der Neugierde heraus ob das Ganze einfach nur ein Kind seiner Zeit war, oder ob es auch heute noch Leute begeistern würde. Auch da geht es mir so, dass ich es selbst nur im Nachhinein für mich entdeckt habe. Und nur aus den Erzählungen einiger kenne, wie es sich angefühlt hat es zu spielen.

Aber all diese Beispiele sind alles keine Systeme wo ich sehr stark darauf brenne sie spielen zu können, oder die ich gar zu meinen Lieblingssystemen oder Settings zählen würde.

Deshalb finde ich die Frage für mich selbst auch nicht gut definiert, bzw. kann mich in dieser Frage nicht in der Form, wie sie gestellt wurde, wiederfinden.
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Mercen
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von Mercen »

Interessant, denn D&D 1 hatte ich mir auch für einen Rollenspielsonntag vorgenommen, um mal zu zeigen, womit das Ganze angefangen hat. Dann teilen wir uns das, du machst DSA und ich D&D :D aber bitte an verschiedenen Sonntagen. Traveller habe ich übrigens auch hier liegen, sorgsam im Archiv der verstorbenen Spiele verstaut.
Kein Plan reicht mit einiger Sicherheit über das erste Zusammentreffen mit den Spielern hinaus.
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Mercen
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von Mercen »

7) Justifiers könnte es treffen: Komplexe Kampagnen sind möglich und das Würfelsystem ist recht einfach.
Kein Plan reicht mit einiger Sicherheit über das erste Zusammentreffen mit den Spielern hinaus.
Coperniu
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von Coperniu »

Tag 7.

Puh, wieder so eine Frage, mit der ich persönlich nicht so viel anfangen kann. Das liegt aber im Schwerpunkt daran, dass ich persönlich neue Rollenspiele nicht anhand des darin genutzten Regelwerks kaufe, sondern weil mich das Setting, bzw. die Spielidee oder Spielphilosophie dahinter spannend finde. Oder aber auch weil mich irgendwie nostalgische Gefühle dazu verleiten es zu kaufen. Aber das Regelwerk ist mir sehr oft recht egal.

Aber nichts desto trotz hab ich in den vergangenen Jahren, dann doch das eine oder andere Regelwerk kennen gelernt bei dem ich für mich dachte "Ui, dass gefällt Dir aber!".

Das erste Regelwerk, dass das geschafft hatte, war das sogenannte Silhouette System, das von Dream Pod Nine z.B. für Tribe 8 benutzt wurde. Es war damals das erste System, dass mir nach DSA, Deadlands und anderen recht langwierigen Kampfsystemen zeigte, dass Kämpfe wirklich flott und zudem auch recht tödlich enden können.

Weiter Regelsysteme, die mich bisher sehr positiv überrascht haben sind dann noch das Cypher System und die grundlegenden Regeln von Rollenspielen die auf Powered by the Apocalypse basieren. Also sogenannte PbtA Spiele. Aber ich würde nicht behaupten, dass diese Systeme intelligente Regeln haben. Bzw. ich wüsste nicht woran ich das fest machen könnte, bzw. traue ich es mir einfach nicht zu dies bewerten zu können.
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blalasaadri
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von blalasaadri »

Tag 7

Das intelligenteste RPG, was ich je gespielt habe... Puh. Kommt sehr darauf an, worauf sich das intelligent bezieht.
  • Den besten, intelligentesten mir bekannten Charakterbogen hat Mothership.
  • Das Spiel bei dem man am besten intelligent argumentieren und damit das Spiel beeinflussen kann, was mir gerade einfällt, wäre Brindlewood Bay.
  • Und grundsätzlich finde ich, dass PbtA-Systeme häufig in so fern intelligent sind, als dass sie einem wenig mit ihrer Mechanik "im Weg stehen". In wie weit das greift ist aber sehr von individuellen Präferenzen und der individuellen Erfahrung abhängig.
Zuletzt geändert von blalasaadri am 07 Aug 2023, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
Santiago
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von Santiago »

Tag 7

Da fallen mir so einige ein, welches davon das am Smartesten überlegte ist, sei dahingestellt. Aber alles Systeme, die irgendwie passend zum Setting sind oder anderweitig m.E. gut überlegt sind:

Nibiru: prinzipiell ein einfaches System, aber der Mechanismus den Charakter während des Spielens zu entwickeln, indem man ihm positive und negative Erinnerungen verleiht, passt nicht nur zu gut zu dem eigentlichen Spiel, sondern ist auch so recht spannend und spielerisch eine andere Herangehensweise. Besonders der Aspekt, daß man auch negative Sachen kaufen muß, um wieder Punkte zu erhalten, gefällt mir.

Invisible Sun: was mitunter bei Numenera noch am Cypher System gestört hat, wurde hier m.E. überarbeitet und verbessert. Alleine die Trennung Pools/Lebenspunkte machen es meiner Meinung nach schon nachvollziehbarer. Von dem ganzen umfangreichen Magie und Entwicklungssystem reden wir hier mal nicht, das wäre zu ausschweifend. Insgesamt wurde hier spieltechnisch an vielen Stellen bei der Entwicklung drüber geguckt und verschiedene Gebiete sind sehr gut passend und hilfreich auch auf andere Systeme/Spiele anwendbar

Symbaroum: Ich versuche nicht in Schwärmerei zu geraten und ich denke auch nicht, daß hier Ewigkeiten an dem System rumgefeilt oder drüber philosophiert wurde. Aber für ein D20 System mit Attributen wirft Symbaroum einen ganzen unnötigen Ballast über den Haufen und macht dafür auf der anderen Seite vieles logischer. Kann mich hier charaktertechnisch bspw in das Kampfsystem reinfühlen und weiß, wo die eigenen Fertigkeiten und wo die gegnerischen zum Tragen kommen. Gegner haben nicht zigtausend HitPoints, sondern zeichnen sich durch ihre eigenen Fähigkeiten aus. Boons&BAnes oder Vor- und Nachteile gab es hier auch schon vor 5e. Sogar Rüstung schützt richtig und sorgt nicht einmal nur dafür, daß man schwerer getroffen wird und ein anderes Mal, daß man weniger Schaden bekommt.
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Mercen
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von Mercen »

8) Lieblings-Charakter? Immer der, den ich gerade spiele. Sie sollten über einen vernünftigen Hintergrund verfügen, der erklärt, warum sie sind, was sie sind und der Raum (also das Warum?) für die Weiterentwicklung auf höheren Stufen gibt. Wenn das stimmig ist, dann machen sie Spaß. Alle.
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Coperniu
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Re: RPG a day 2023

Beitrag von Coperniu »

Tag 8.

Es gibt so ein paar Charaktere, an die ich gerne zurück denke, weil ich mit Ihnen in den damaligen Spielrunden echt tolle Spielmomente hatte.

Am liebsten und auch mit am meisten erinnere ich mich da an meinen Fading Suns Charakter, den ich damals in der Spielrunde in meiner Heimatstadt, verkörpern durfte. Damals durfte ich eine Art Tempelritter verkörpern, der schon in seinem ersten Abenteuer eine Persönlichkeit verändernde Erfahrung erleben durfte, die ihn bis zum Ende unserer Kampagne begleitet hat.

Aber auch mein erster "Das schwarze Auge" Charakter hat mir damals sehr viel Spaß gemacht. Mit meinem Auelfen hab ich lernen können, dass man durchaus auch mit in den niedrigen Stufen durchaus in Kämpfen was reißen kann. Man muss dann halt nur kreativer mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten umgehen.

Aber ansonsten sehe ich es so wie Mercen, eigentlich mag ich immer den Charakter mit am meisten, den ich gerade aktiv spielen darf.
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